Die ersten Bestrebungen zur Gründung eines Schützenvereins für die Orte Rimbach, Oberirsen und Marenbach waren schon Ende 1965 vorhanden. So kam es, dass durch einige Initiatoren für den 3. November 1965 zu einer Informationsveranstaltung in die damals noch bestehende Gaststätte „Zur Linde“ in Rimbach eingeladen wurde. Dieser Einladung folgten seinerzeit insgesamt 26 Personen.
Um über die Formalitäten, die für eine Gründung eines solchen Vereines notwendig waren, aufgeklärt zu werden, hatte man den damaligen Vorsitzenden des Schützenkreis Altenkirchen, Herrn Günter Spahr (heute Ehrenpräsident des Rheinischen Schützenbundes) zu dieser Versammlung gebeten. Nach eingehender Diskussion kam man dann zu dem Schluss eine kleinere Kommission zu beauftragen, die Gründung eines Schützenvereins vorzubereiten. Dieser Kommission gehörten an:
- Grab, Otto
- Deneu, Harry
- Marenbach, Karl-Heinz
- Bischoff, Hans
- Schmidt, Manfred
- Hassel, Werner
Außerdem sollten beratend mitwirken:
- Weyand, Siegfried
- Engelbert, Manfred
Aus heute nicht mehr nachvollziehbaren Gründen kam es dann im weiteren Verfahrensablauf zu Verzögerungen, die dazu führten, dass auf Initiative des Kommissionsmitgliedes Hans Bischoff erst am 18.03.1966 eine Gründungsversammlung stattfand. Diese wurde in die damals noch bestehende Gaststätte „Auf der Heide“ in Marenbach einberufen. Hierzu eingeladen waren u.a. alle Teilnehmer, die an der ersten Versammlung im November 1965 anwesend waren. Von den ehemals Interessierten kamen dann jedoch erheblich weniger zu der Gründungsversammlung als erhofft. Nach einem sehr turbulenten Auftakt verließen dann auch noch einige Personen die Versammlung, so dass lediglich 11 Männer übrig blieben, die dann den Verein gründeten.
Gründungsmitglieder waren:
- Bischoff, Hans
- Engelbert, Manfred
- Hermann, Manfred
- Jung, Erwin
- Kolfhaus, Manfred
- Kroppen, Karl-Heinz
- Pohl, Edgar
- Richter, Bernd
- Richter, Günter
- Runkler, Alfred
- Wolf, Karl
Der daraufhin gewählte Vorstand bestand aus:
- 1. Vorsitzender: Hans Bischoff
- Geschäftsführer: Manfred Engelbert
- Schießwart: Alfred Runkler
- Kassierer: Karl Wolf
- Beisitzer: Manfred Hermann
- Beisitzer: Karl-Heinz Kroppen
- Beisitzer: Edgar Pohl
In der Gründungsversammlung wurde der Monatsbeitrag auf 2 DM, die Aufnahmegebühr für Erwachsene auf 10 DM und die Aufnahmegebühr für Jugendliche auf 5 DM festgelegt. Als Vereinslokal wurde die Gaststätte „Auf der Heide“ in Marenbach gewählt.
Schon in der ersten Vorstandssitzung am 26.04.1966 wurde beschlossen, einen Kleinkaliberschießstand an dem heutigen Standort zu errichten. In der für den 12. Juni 1966 einberufenen außerordentlichen Generalversammlung wurde dieser Beschluss bestätigt.
Die Vorbereitungen zur Umsetzung dieses Beschlusses wurden dann auch sofort begonnen. Bauantragsunterlagen wurden erstellt und bei der Bauaufsichtsbehörde eingereicht. Entsprechende sicherheitstechnische Gutachten wurden in Auftrag gegeben.
Am 13.10.1967 wurde dann – nach über einem Jahr – die lang ersehnte Baugenehmigung erteilt. Der Ausbau der Kreisstraße von Weyerbusch nach Oberirsen ermöglichte es dann, die für den Schutzwall erforderlichen Erdmassen aufzufüllen. Mitte des Jahres 1968 konnten diese Erdbaumaßnahmen abgeschlossen werden.
In den ersten Jahren standen drei Luftgewehrstände in der Gaststätte „Auf der Heide“ in Marenbach als Provisorium zur Verfügung, so dass die Bauarbeiten für die Errichtung des Schützenhauses in Ruhe angegangen werden konnten. Auch wenn hier keine optimalen Bedingungen für die Ausübung des Schießsportes vorlagen, waren wir dennoch in die Lage versetzt, unmittelbar nach Gründung des Vereines den Schießbetrieb aufzunehmen.
Unseren ersten offiziellen Wettkampf in der Vereinsgeschichte absolvierten wir am 15.10.1966 beim Kleinkaliberschützenverein Döttesfeld. Die älteren aktiven Schützen werden sich noch an die alten Luftgewehrscheiben erinnern können die man seinerzeit bei Wettkämpfen verwendete. Damals wurden auch nur 15 Schuss geschossen, wobei 7 Schützen eingesetzt werden konnten, von denen dann lediglich die vier besten gewertet wurden.
Der erste Wettkampf wurde dann auch – wie erwartet – mit 488 zu 459 Ringen verloren. Dieses entsprach damals einem Ringdurchschnitt von knapp 115 Ringen pro Schütze bei unserer Mannschaft. Ergebnisse, über die man bei der heutigen Leistungsdichte der Schützen nur lächeln kann. Der Anfang war jedoch gemacht und so konnten wir doch tatsächlich den letzten Wettkampf in dieser Saison gegen die Schützen aus Maulsbach mit 507 zu 487 Ringen gewinnen.
In den ersten Jahren des Bestehens unseres Vereines lag logischerweise unsere Priorität auf der Fertigstellung der Schießanlage. Da jedoch für die Baustelle „Schützenhaus“ keinerlei Versorgungsleitungen lagen, war es notwendig, das gesamte Bauwasser in Behältern zu transportieren und in Ermangelung eines Stromanschlusses die Betonmaschine über eine Eigenkonstruktion unseres damaligen Vorstandsmitgliedes Hans Bischoff über einen Traktor: Marke „Güldner“ zu betreiben. Nicht nur wegen der diesbezüglich notwendigen ungewöhnlichen Maßnahmen wurden wir seinerzeit von vielen belächelt. Aber Dank des unermüdlichen Einsatzes aller Mitglieder konnten wir im Jahre 1971 erstmals ein Königsschießen durchführen.
Uniformen hatten wir uns bereits im Jahre 1968 angeschafft und die Nachbarschützenfeste besucht. Im Nachhinein bedanken wir uns heute noch bei allen unseren Nachbarschützenvereinen, dass man uns auch ohne Schützenkönig und ohne Fahne voll akzeptiert in die Reihen eingegliedert hat. Der erste Schützenkönig wurde 1971 ermittelt, wegen „chronischen Geldmangels“ war die Anschaffung einer Vereinsfahne jedoch erst 1972 möglich. Diese Fahne wurde dann erstmals im Jahre 2005 komplett restauriert.
Dem ersten von uns abgehaltenen Schützenfest im Jahre 1971 war kein allzu großes Glück beschieden. Man hatte mit erheblichen Anfangsschwierigkeiten zu kämpfen. Hinzu kam noch, dass uns der Wettergott offensichtlich nicht hold war. Ein plötzlich einsetzender Gewitterregen während des Festzuges zwang die Festzugteilnehmer alle in das Haus unseres damaligen Königs, Herbert I., mit seiner damaligen Königin Roswitha. Wer es sich nicht vorstellen kann, wie es in einem Haus aussieht, in dem gerade rund 250 Personen Schutz vor einem Gewitter suchen, dem kann man eine solche Situation auch nicht erklären. Der leider schon verstorbene damalige Schützenmeister der Leuzbacher Schützen, Alfons Hellinghausen, fand zuerst seine Fassung, dann ein Klavier und schließlich den Humor wieder: Er setzte sich an das vorhandene Klavier und unterhielt die Festzugteilnehmer während der Dauer des Zwangsaufenthaltes mit flotten Liedern.
Unser erster Kronprinz war seinerzeit Hans-Jürgen Porath.
Im Jahre 1972 wurde dann, wie bereits erwähnt, eine Vereinsfahne angeschafft. Diese Fahne wurde von dem damaligen Ortsbürgermeister Ewald Schumacher an den Verein übergeben. Alle Nachbarschützenvereine standen bei dieser Fahnenweihe Pate.
Waren die Jahre bis zu diesem ersten Schützenfest davon gekennzeichnet, dass der Vereinsvorstand alljährlich neu besetzt wurde, so trat ab 1971 doch eine gewisse Stabilität ein. Dieses führte dann vermutlich dazu, dass man mehr und mehr Vertrauen in den Verein setzte, wodurch sich ab diesem Zeitpunkt auch die Mitgliederzahlen kontinuierlich erhöhten. Ende des Jahres 1971 konnte man schon 70 Mitglieder verzeichnen. Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnittes der Schießstandanlage mit 7 Luftgewehrständen im Freien und 6 KK-Ständen (der überdachte Luftgewehrstand sowie die Sanitäranlagen wurden in einem späteren Bauabschnitt hergestellt) konnte man, nicht zuletzt aus finanzieller Sicht, der Zukunft des Vereines etwas gelassener entgegen sehen. Die danach veranstalteten Schützenfeste erfreuten sich ständig steigender Beliebtheit, obwohl man den ganz großen Durchbruch noch nicht geschafft hatte. Alle Bemühungen, dem Schützenfest den letzten Schliff an Attraktivität zu geben (z.B. durch Feuerwerke u.ä.) brachten nicht den gewünschten Erfolg. So beschloss seinerzeit die Vereinsführung, einmal völlig neue Wege zu gehen. Für das anstehende Schützenfest 1975 wurde, entgegen aller bis dahin geübten Gepflogenheiten, eine Kapelle mit moderner Besetzung verpflichtet. Alle anfangs auch in unseren Reihen vorhandenen Skeptiker, wurden eines Besseren belehrt. Das damals verpflichtete „DIAMOND-SEXTETT“ gestaltete unser Fest an allen Tagen so, dass eine Zusammenarbeit, wie sich im Nachhinein herausstellte, für die weiteren 20 Jahre (!) entstand.
Dieser Schritt war offensichtlich einer in die richtige Richtung, denn nach anfänglichem Zögern stellten viele Nachbarvereine ihr Fest auf moderne Musik um. Dieses hat sich bis zum heutigen Tage erhalten.
Die seinerzeit im Rahmen eines Kommentars in der Rheinzeitung durch die Redakteurin, Frau Silvia Patt, aufgewordene Frage
„Ist das das Schützenfest der Zukunft?“
muss heute in jedem Fall mit einem eindeutigen „Ja“ beantwortet werden.
Im Jahre 1976 begann dann auch die Planung für die Erweiterung des damals viel zu klein gewordenen Schützenhauses. Der vorgesehene Anbau beherbergte 8 neue Luftgewehrschießstände und wurde im Jahre 1978 in Betrieb genommen. Ebenfalls in diesem Zeitraum wurden fünf Sportpistolenanlagen in dem bestehenden Kleinkaliberschießstand errichtet. Somit waren wir in die Lage versetzt, alle gängigen schießsportlichen Disziplinen anzubieten.
Inzwischen war auch die Mitgliederzahl auf 201 gestiegen (Stand: 31.12.1978).
Kurz nach Fertigstellung des neuen Luftgewehrstandes wurde schon wieder geplant. Sanitäreinrichtungen waren nur in einfachster Weise vorhanden und auf Dauer so nicht nutzbar. Eine nochmalige Erweiterung des Schützenhauses war die zwangsläufige Folge. In nördlicher Richtung wurde das Gebäude um eine Toilettenanlage, eine kleine Küche, einen separaten Auswertungsraum und die kleine Erweiterung des Aufenthaltsraumes vergrößert. Wegen des zwischenzeitlich entstandenen großen Platzbedarfes wurde dieser gesamte Anbau komplett unterkellert. Dieser Anbau konnte im Jahre 1982 in Betrieb genommen werden.
Der gesamte Gebäudekomplex hatte jetzt eine Größe erreicht, die es ermöglichte, größere Wettkämpfe und Veranstaltungen durchzuführen. Großzügige finanzielle Hilfen durch die Ortsgemeinde, Verbandsgemeinde und die Kreisverwaltung wurden uns hierbei zu Teil. Den Zuschussgebern sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt.
Durch eine zwischenzeitlich erheblich aktivere Jugendarbeit stellten sich auch in diesem Bereich erste sportliche Erfolge ein. Die Pistolenschützen hatten, nicht zuletzt wegen der verbesserten Trainingsbedingungen, ihre Leistung so erheblich steigern können, dass sie dann erstmals im Jahre 1981 an den Landesverbandsmeisterschaften teilnehmen konnten. Diese ersten Teilnehmer waren Gerlinde Grab (Jugendbereich) und Karl-Heinz Fuchs (Luftpistole, Sportpistole und Standardpistole).
Endlich war der sportliche Durchbruch geschafft. Dieses wirkte sich insgesamt leistungssteigernd auf den gesamten Schießbetrieb aus. Insbesondere war diese im Jugendbereich unverkennbar. An dieser Stelle muss der Jugendleitung unseres Vereines höchstes Lob gezollt werden.
Ohne die Leistungen der übrigen Helfer im Jugendbereich schmälern zu wollen, so muss hier doch ein Name hervorgehoben werden: Udo Walterschen. Er hat die Jugend von 1980 bis zum Jahre 2000 ohne Unterbrechung betreut. In die Zeit seiner Zuständigkeit für den Jugendbereich fiel u.a. der sechsmalige Gewinn des Jugendförderpreises des Rheinischen Schützenbundes und der mehrfache Gewinn des Jugendförderpreises des Bezirkes 13. Nicht zu zählen sind die Starts bei den Deutschen Meisterschaften, die unter seiner Regie im Jugendbereich erfolgten.
Im Jahre 1988 wurde erstmals ein „Bunter Abend“ durchgeführt, der sich für die Nachfolgejahre beim Marenbacher Schützenfest etablierte. 10 Jahre lang war für viele Künstler die Marenbacher Bühne im Festzelt zu den Brettern geworden, die „die Welt“ bedeuten. Fred van Halen, Das Colonia-Duett, Uschi Bauer, Marie-Luise Nikuta, das Nockalm Quintett und, und, und …. waren Gast auf unserer Show-Bühne. Schaum-Partys wurden ebenso gefeiert wie die „Mini-Playback-Show“. Wobei auch „ehrenamtliche“ Gruppen unsere „Bunten Abende“ und Mitternachtsshows nachhaltig prägten, wie z.B. die „Volkstanzgruppe Mehrbachtal“ und die „Maramis“.
Im Jahre 1991 wurde dann erfolgreich das Jubiläumsfest aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des Vereines gefeiert. Aus diesem Anlass fand erstmals ein Amateur-Pokalschießen statt. Hier konnten alle teilnehmen, die den Schießsport nicht als Hobby betreiben. Auch diese Veranstaltung hat sich zwischenzeitlich in das Vereinsleben eingebürgert.
Im Jubiläumsjahr 1991 wurden erstmals 4 Tage Schützenfest gefeiert. Der Freitagabend, bei vielen Nachbarvereinen mit einer Disco belegt, wurde von uns genutzt, der Bevölkerung zusätzliche Livemusik zu präsentieren. In den folgenden 6 Jahren wurden verschiedene Stilrichtungen der Livemusik probiert, ohne dass hierbei der große Durchbruch geschafft werden konnte. Auch der Einsatz mehrerer Bands und die Präsentation von Damenbands konnte hieran nicht viel ändern.
Weiterhin wurde im Jahre 1991 ein Förderverein gegründet. Dieser Verein hat den ausschließlichen Zweck, den Schützenverein „Im Grunde“ in seinen schießsportlichen Aktivitäten finanziell zu unterstützen. Als dieser im Jahre 1991 ins Leben gerufen wurde, waren spontan 125 Mitglieder bereit, diese Unterstützung mit zu tragen. Auch dieser Verein besteht jetzt nach so vielen Jahren immernoch. Den Mitgliedern dieses Vereines ein „Herzliches Dankeschön“ für die deutlich spürbare finanzielle Unterstützung.
Schießsportlich gesehen war ebenfalls ein ganz enormer Aufwärtstrend erkennbar. Neben dem Aufstieg unserer Damen-Luftgewehrmannschaft in die damalige Bundesliga, wurde neben der Teilnahme an Kreis- und Bezirksmeisterschaften, regelmäßig an Landes- und Deutschen Meisterschaften teilgenommen, Gebietspokalschießen wurden in den Jahren 1992 und 1993 durch unseren Verein durchgeführt. Unsere Luftgewehrmannschaft stieg im Jahre 2000 in die Landes-Oberliga auf. Die hierfür notwendigen Heimkämpfe wurden in den Jahren 2000 und 2001 auf eigens dafür aufgebauten elektronischen Schießständen in der Sporthalle in Altenkirchen durchgeführt. Eine gute Werbung für den Schießsport, wie sich im Nachhinein herausstellte, denn diese Veranstaltung war auch von Nicht-Schützen sehr gut besucht.
Aus dem Jugendbereich sollte als herausragendes Ereignis noch der Jugendtag des Rheinischen Schützenbundes im Jahre 1996 Erwähnung finden. Hier galt es über 300 Jugendliche 2 Tage lang zu betreuen.
Auch im gesellschaftlichen Bereich ist als besonderes Ereignis die Erringung der Königswürde des Rheinischen Schützenbundes durch unser Mitglied Burkhard Cholewa zu erwähnen. Den Mitgliedern, die ihn zum schießen um die Bundes-Königswürde in Magdeburg begleitet haben, wird dieser Tag immer in Erinnerung bleiben.
Völlig neue Wege ging der Verein ab dem Jahre 2002. Da gerade in den Wintermonaten im ländlichen Bereich nicht allzu viele Veranstaltungen stattfinden, überlegte man sich, im Januar ein Festzelt aufzustellen. Das erste Hüttenfest (so nannte man diese Veranstaltung) fand am 18. Januar 2002 statt. Die Ausrichtung einer derartigen Feierlichkeit und das nur für einen Tag, zieht zwar einen enormen Arbeitsaufwand mit sich, die Resonanz hierauf entschädigte jedoch alle Beteiligten für die notwendigen Bemühungen.
Nach 37 Jahren als Vorsitzender des SV „Im Grunde“ Marenbach stellte Manfred Engelbert 2007 sein Amt zur Verfügung. Für diese Leistung muss an dieser Stelle auch ein besonderer Dank ausgesprochen werden. Es ist schon nicht leicht, gerade in der heutigen Zeit, über einen solch langen Zeitraum immer wieder die Motivation zu finden, seine Freizeit in den Dienst seines Vereins zu stellen. Verbunden mit dem Verein ist er jedoch als Vorsitzender des anhängenden Fördervereins und Ehrenvorsitzender des Schützenvereins immer noch.
Klaus Dieter Schumacher wurde dann von der Mitgliederversammlung gewählt und übernahm den Vorsitz des Schützenvereins. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Burkhard Cholewa gewählt.
Nur ein Jahr später suchte unser Verein wieder einen neuen Vorsitzenden, da Klaus Dieter Schumacher beruflich sehr eingebunden war und sein Amt zur Verfügung stellte. Mit Burkhard Cholewa übernahm der bis dato stellvertretende Vorsitzende dieses Amt.
I have a dream
Auch wir vom SV Marenbach hatten 2009 einen Traum. Unsere damalige Schießanlage hatte schon einige Jahre intensiven Beschuss erdulden müssen und es standen umfangreiche Reperaturen ins Haus. Zum Glück hatten wir zu dieser Zeit mit B. Cholewa einen aktiven Sportschützen als Vorsitzenden, der dem Vorstand den Vorschlag machte direkt auf das moderne System der elektronischen Zielerfassung zu wechseln. Schon war der Stein ins Rollen gebracht. Das halbe Internet wurde leergelesen, um sich über die verschiedenen Systeme und Hersteller zu informieren und die Plus und Minuspunkte abzuwägen. Probeanlagen von den entsprechenden Firmen wurden aufgestellt und von unseren Schützen ausgiebig getestet. Dann war es an der Zeit Angebote einzuholen um einen Überblick über die bevorstehenden Kosten zu bekommen.
Tja….. und da waren sie dann wieder unsere 3 Probleme:
Money Money Money
Um dieses Problem zu lösen, begab sich der Vorstand auf die Suche nach entsprechenden Finanzierungshilfen. Nach einigen Gesprächen mit dem Sportbund Rheinland, der Kreisverwaltung, der Verbandsgemeinde Altenkirchen und der Ortsgemeinde Oberirsen, stellten wir die Anträge auf Zuschüsse zur Neuerstellung und Renovierung unserer Sportstätte. Von unserem Förderverein haben wir schon im Vorfeld das „OK“ für die Unterstützung der Baumaßnahme bekommen. Jedoch wurde schon im Vorfeld mitgeteilt, das man für so einen aufwendigen Umbau vor allem eins mitbringen sollte: GEDULT!!!
Diese Zeit der „inneren Einkehr“ verbrachten wir jedoch unnütz ,sondern vertieften die Planung der neuen Anlage.
Auf unserer Generalversammlung im Januar 2011 suchten wir wieder einmal einen neuen Vorsitzenden, da B. Cholewa die erforderliche Zeit nicht mehr aufbringen konnte. Mit Ralf Gerhards wurde dann der ehemals Stellvertreter als neuer Vorsitzender gewählt.
2011 Erteilung Bewilligungsbescheid Sportbund Rheinland
Wie unter 2009 schon beschrieben, waren zum Zeitpunkt der Antragsstellung für die Bezuschussung unserer neuen Anlagen die dortigen Kassen nicht gerade prall gefüllt und so gingen 2 Jahre ins Land bis wir endlich 2011 den ersehnten Bewilligungsbescheid vom Sportbund Rheinland in den Händen hielten. Auch alle anderen Zuschussgeber wie der Kreis-, die Verbandsgemeinde Altenkirchen sowie die Ortsgemeinde Oberirsen beteiligten sich großzügig an der Verwirklichung unseres Traumes.
Die Auswahl des Systems fiel schon im Vorfeld auf die Firma Meyton, da sie nach einhelliger Meinung das zukunftsorientiertere System anzubieten hatten. Mit diesem System ist es möglich, ohne große laufende Kosten, den Schießbetrieb zu ermöglichen, da für die Messung kein Verbrauchsmaterial eingesetzt wird und der Schuss mittels Lichtdioden gemessen wird. Da unsere Vereinsmitglieder ja schon lange in den Startlöchern ausgeharrt hatten, war die Motivation zur Mithilfe auch kein Problem mehr, den bevor die Anlagen geliefert wurden, mussten erst umfangreiche Arbeiten erledigt werden.
Wände entstanden, viele hunderte Meter Kabel wurden verlegt, reichlich Farbe verbraucht und unter anderem neue Schießtische entworfen. Ich möchte jetzt nicht auf alle Einzelheiten eingehen, doch schlussendlich kann man sagen: „Es hat sich gelohnt„.
Seit dem wir unsere Anlage modernisiert haben, ist unser Trainingsbetrieb deutlich gestiegen und gerade die Jugend ist fasziniert von den neuen Trainingsmöglichkeiten.
Vielleicht hat dieses auch dazu beigetragen, dass wir in diesem Jahr wieder 2 Schülerinnen zur Deutschen Meisterschaft nach München schicken durften. Jeden einzelnen Helfer und Gönner kann man hier leider nicht benennen, jedoch möchten wir uns auf diesem Weg nochmals bei allen die uns unterstützt haben herzlich bedanken.
Wir finden, dass dies genau beschreibt, was eine Gemeinschaft (Verein) ausmacht. Es wird mit unterschiedlichen Meinungen diskutiert und manchmal auch gestritten, aber wenn es darauf ankommt sind viele bereit mit anzupacken um das gemeinsame Ziel zu erreichen.
2012 hatten wir dann endlich die Einweihung unserer neuen Sportanlage und Tag der offenen Tür im Rahmen der vom DSB geführten Aktion „Ziel im Visier“.
Auch die Präsentation unserer Meyton Anlage verbunden mit einem Sommerbiathlon, bei dem man erst 2 Kilometer laufen musste und dann direkt in den Schießstand um mit dem Luftgewehr 10 Schuss auf die Scheibe abzugeben, war ein voller Erfolg. Nicht nur, dass die Anlage prächtig funktionierte, es hat auch allen Zuschauern enormen Spaß gemacht mitzuerleben, wie selbst sonst sehr gute Schützen richtig Arbeit hatten überhaupt die Scheibe zu treffen.
Auf der Generalversammlung 2015 war es wieder an der Zeit einen neuen Vorstandsvorsitzenden zu wählen. Udo Walterschen, schon eine „gefühlte Ewigkeit“ als Jugendwart Mitglied im Vorstand, wird neuer Vorsitzender des SV „Im Grunde“ Marenbach e.V..
In diesem Jahr wurde auch begonnen unsere 25 Meter Pistolenstände auf den neuesten Stand zu bringen und mit der selben modernen Anlage auszustatten wie die 50 Meter- und Luftgewehranlage. Damit erhalten wir eine der modernsten Sportstätten in Rheinland-Pfalz und es zeigt, dass unser Verein modern und zukunftsorientiert für weitere 50 Jahre aufgestellt ist.
2017 folgte der letzte Bauabschnitt für dieses Unterfangen. Im Vorfeld wurde geplant und überlegt, wie wir den Umbau schnellstmöglich fertig stellen könnten.
Hierzu übernahm Heinz-Willy Hassel mit Hilfe von Stefan Porath, Ralf Gerhards und Timo Grau die Planung. Die Entscheidung viel auf ein klappbares Gestell für die Messrahmen, welches nach oben gezogen werden kann. DIeses fertigte die Firma Kumm Technik unseres Schützenkameraden Michael Kumm an.
Ein besonderer Dank an dieser Stelle, aber auch allen anderen Helfern, die uns mit Technik, know-how und Arbeitsleistung zur Seite standen. Ohne sie wäre dieses nicht möglich gewesen.
Im Jahr 2018 stand wieder eine größere Renovierungsmaßnahme ins Haus. Der Vorstand hatte beschlossen etwas gegen die hohen Energiekosten zu tun.
Der Schankraum wurde nach aktuellen Standarts gedämmt und renoviert.
Die in die Jahre gekommene Holzvertäfelung wich einer verputzen Decke mit Ständerwerk um die gemütliche Athmosphäre zu erhalten.
Hier gilt der besondere Dank Björn Trepper und Timo Grau.
2019 schaffte unsere erste Luftgewehrmanschaft (Moritz Keller, Nadine Hüsch, Harald Roezel, Stefan Porath, Florian Ackermann und Angelina Fuchs) den Aufstieg in die Landesoberliga. Zum ersten Mal seit 20 Jahren.
Der Verein ist stolz, dass so junge Schützen heutzutage so viel Zeit und Mühe in das Training investiert und diesen Erfolg geschafft haben.
In der Saison 2019/2020 gelang Ihnen der Klassenerhalt.
2020 legte Udo Walterschen nach 5 Jahren sein Amt als Vorsitzender nieder und die Generalversammlung wählte den bis dahin stellvertretenden Michael Gansauer.
Der gesamte Verein ist Udo Walterschen zu Dank verpflichtet für seinen unermüdlichen Einsatz.
Insbesondere auch für seine hervorragende Jugendarbeit. Diese hat er wie kein 2. geprägt und bleibt uns zum Glück auch in der Funktion als Jugendwart erhalten.